Over de grote hervorming die Benedictus XVI in stilte aan het doorvoeren is (temidden van absurde insinuaties door de wereldse kranten en zelfs bisschoppen die hem werkelijk in alle opzichten niet helpen), zegt Mosebach:
Benedikt XVI. hat sich die schwerstmögliche Aufgabe gestellt: Er will die schlimmen Folgen der innerkirchlichen 68er-Revolution auf nichtrevolutionäre Weise heilen. Dieser Papst ist eben kein päpstlicher Diktator, er setzt auf die Kraft des besseren Arguments und er hofft, dass die Natur der Kirche das ihr nicht Gemäße von selbst überwinden wird, wenn ihr dazu gewisse kleine Hilfestellungen gegeben werden. Dieses Programm ist so subtil, dass es weder in offiziellen Erklärungen dargestellt werden noch auch in einer schier unvorstellbar vergröberten publizistischen Öffentlichkeit verstanden werden könnte. Es ist ein Programm, das seine Wirkung erst in der Zukunft, wahrscheinlich erst deutlich nach dem Ableben des Papstes, zeigen wird. Aber schon jetzt ist der Mut des Papstes erkennbar, mit dem er Versöhnung über die engen Grenzen des Kirchenrechtes hinaus stiftet – in China durch die Integration der Patriotischen Kirche und gegenüber der russischen und griechischen Orthodoxie – und durch seine neuartige Verschmelzung traditioneller und aufgeklärter Bibeltheologie, die aus den Sackgassen rationalistischer Bibelkritik herausführt.Verder zegt Mosebach in het interview veel interessants over onder meer de liturgie, de jaren '60 in Kerk en wereld, B16 en het jodendom en de toekomst van Europa.
[...]
Benedikt XVI. sieht eine seiner Hauptaufgaben darin, das Wesen der Kirche wieder deutlicher sichtbar zu machen – den Katholiken, und dann auch den Nicht-Katholiken. Der Papst weiß, dass die Kirche unauflösbar an ihre Tradition gebunden ist. Kirche und Revolution sind unversöhnliche Gegensätze. Er versucht, dort einzugreifen, wo das Erscheinungsbild der Kirche durch einen radikalen Bruch mit der Vergangenheit verzerrt wird. Die Kirche hat eben, wie ihr Stifter, zwei Naturen: eine historische und eine überzeitliche. Sie darf nicht vergessen, woher sie kommt, und sie darf nicht vergessen, wohin sie geht. Damit tut sich speziell die Kirche im Westen gegenwärtig schwer: Sie hat weder einen Sinn für ihre historische Gewachsenheit noch für ihr Leben in der Ewigkeit.
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