woensdag 29 december 2010

Aus dem Buch (6): beroepskatholieken

Vraag: Auch in kirchlichen Medien hat sich eine heute als chic geltende „Kultur des Zweifelns“ eingenistet. Ganze Redaktionen übernehmen dabei unkritisch die Schlagwörter der üblichen Kirchenkritik. Bischöfe folgen ihren Medienberatern, die ihnen einen seichten Kurs empfehlen, damit ihr liberales Image keinen Schaden nehme. Wenn dann auch noch große kircheneigene Medienkonzerne religiöse Bücher aus dem Hauptsortiment nehmen – ist es dann nicht problematisch, noch glaubwürdig von Neuevangelisierung zu sprechen?

B16: Das sind alles Phänomene, die man nur mit Trauer beobachten kann. Dass es sozusagen Berufskatholiken gibt, die von ihrer katholischen Konfession leben, aber in denen die Quelle des Glaubens offenbar nur noch ganz leise, in einzelnen Tropfen wirksam wird. Wir müssen uns wirklich darum bemühen, dass das anders wird. Ich beobachte in Italien – wo es weit weniger institutionelle kirchliche Unternehmen gibt –, dass Initiativen nicht deshalb entstehen, weil die Kirche als Institution etwas einrichtet, sondern weil die Menschen selbst gläubig sind. Spontane Aufbrüche entstehen nicht aus einer Institution, sondern aus einem authentischen Glauben heraus.
Benedikt XVI., Licht der Welt. Der Papst, die Kirche und die Zeichen der Zeit. Ein Gespraech mit Peter Seewald, uitg. Herder, Freiburg, isbn 978-451-32537-3, pp. 169-170.

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